Freitag, 19. Februar 2016

Rezension zu „Die Vertriebenen – Die Prophezeiung von Desenna“ von Kevin Emerson



Kurzbeschreibung:

„Owen und Lilly, die mutige Tauchlehrerin, an die 
er sein Herz verloren hat, sind die Einzigen, die die
 Menschheit noch retten können: Sie müssen das 
versunkene Atlantis wiederfinden. Denn dort liegt 
das Geheimnis verborgen, das die Umweltzerstörung 
der Erde aufhalten könnte. Ich Weg führt mitten 
durch das verwüstete Land in die schwarze Stadt 
Desenna. Doch wem können sie an diesem 
gefährlichen Ort trauen? Und werden sie schneller 
sein als ihre Feinde?“








Meine Meinung:

Owen, Lilly und Leech konnten aus Camp Eden fliehen und sind nun mit ihrem Luftschiff auf der Flucht durch die trockene Wüste und dabei auch den gefährlichen Sonnenstrahlen ausgesetzt. Als wenn es nicht schon schlimm genug ist, dass Paul die Verfolgung aufgenommen hat, müssen sie sich auch noch durch diese extreme Situation schlagen, getrieben von Durst, Hunger und gefährlichen Strahlen. Die Situation ist sehr gut durch den Autor beschrieben. Ich konnte die Hitze und Trockenheit so extrem spüren, dass ich ständig Durst hatte beim Lesen. In der Fortsetzung bekommen es die Drei nicht nur mit Paul zu tun, sondern auch mit der Gruppierung Heliad Sieben, sowie einer Abspaltung von Heliad Sieben, die wiederum mit Paul gemeinsame Sache machen. So wissen sie nie wem sie wirklich vertrauen können.

Die Charaktere machen eine sehr unterschiedliche Entwicklung durch. Lilly bleibt aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes eher im Hintergrund und wirkt dadurch blasser gegenüber dem ersten Teil. Über Leech erfahren wir sehr viele Hintergrundinformationen und warum er so ist, wie er ist. Dadurch kann er viele Pluspunkte sammeln und entwickelt sich zu einem ausdrucksstarken Charakter. Owen ist weiterhin der Held, der eigentlich keiner sein will. Er bleibt bodenständig und hat eine gute Portion Skepsis. Er hat viele neue Entwicklungen durchzustehen, die ihn emotional sehr mitnehmen. Obwohl gerade in diesen Momenten die Freundschaft zwischen ihm und Lilly wichtig wäre, entfernt er sich immer mehr von ihr. Das finde ich sehr schade, denn beide bräuchten einander sehr.

Das Buch ist wieder aus der Ich-Perspektive von Owen geschrieben, wodurch die Handlung auch sehr auf ihn fixiert ist. Das ist auch der Grund, warum Lillys Charakter leider ein wenig aus den Augen verloren wird. Es gab oft Momente in denen ich mir gewünscht hätte, zu wissen, wie es Lilly in der Zwischenzeit ergeht.

Anfangs hat es etwas gedauert bis ich wieder in die Geschichte reingekommen bin. Da es viele verschiedene Strukturen und Gruppierungen gibt, in die man sich reinfinden muss. Etwas schwierig waren für mich auch die ganzen Informationen über die Navigationen, da das nicht wirklich mein Thema ist. Aber der spannende Plot und der Überlebenskampf der drei Hauptprotagonisten haben die Oberhand über die Geschichte, wodurch man darüber hinwegsehen kann.

Abschließend kann ich sagen, dass die Fortsetzung sich im Laufe des Buches wieder zu einem fulminanten Finale entwickelt, dass nichts auslässt. Es wird nicht nur rasant und spannend. Der zweite Teil wird auch zunehmend brutaler und schockierender. Für die bedrückenden und traurigen Momente solltet ihr die auf jeden Fall die Taschentücher bereithalten!



Cover:

Das Cover ist dem des ersten Bandes sehr ähnlich, weswegen sich meine Meinung dazu nicht geändert hat. Ich finde den Hintergrund toll und hätte mich gefreut, wenn dieser mehr in den Vordergrund geholt worden wäre. Da ist das trockene Land zu sehen und auch die Pyramide von Desenna. Leider geht das bei den beiden dominanten Personen im Vordergrund, etwas unter.


Fazit:

Eine großartige Fortsetzung, die schockierend und bedrückend zugleich ist.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Möpsen.





Infos zum Buch:

Verlag: Heyne Verlag (11. Januar 2016)
ISBN: 978-3453267862
Preis: 8,99 Euro
Taschenbuch, 480 Seiten


In der Reihe erschienen sind:

Band 2: Die Prophezeiung von Desenna


Ich danke dem Heyne Verlag, dass er mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


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